FAQs

Das weitverbreitete mechanische Recycling reinigt, zerkleinert und schmelzt Kunststoffabfälle gleicher Gattung ein und gewinnt daraus neues Granulat (Rezyklat). Eine sortenreine Vorsortiertierung ist unerlässlich um ein möglichst homogenes Rezyklat gewinnen zu können. Sehr viel aufwendiger ist dagegen das neu entwickelte chemische Recyling, hier werden die Kunststoffabfälle mittels energieintensiver Verfahren durch Temperaturen von über 1000 Grad Celcius in einen rohlölähnlichen Zustand zurückversetzt. Eine Vorsortierung ist hierbei nicht zwingend notwendig.

Vereinfacht gesagt ist Rezyklat wiederaufbereiteter Kunststoff, der dem Produkt-Kreislauf wieder zugeführt werden kann. Genau wie eine Neuware wird das Rezyklat als Granulat eingeschmolzen und kann dann einer Blas-, Spritzguß-, oder sonstigen Extrusion zugeführt werden, um neue Produkte/Kunststoffe zu erstellen.

Hierbei unterscheidet man zwischen dem post-consumer (Abfälle des Endverbrauchers) und dem post-industrial (Produktionsabfälle) Rezyklat.

Im Gegensatz zu Papier können Kunststoffe nahezu beliebig oft wiederaufbereitet werden, ohne einen signifikanten Qualitätsverlust zu erhalten.