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Biofolien
Als BIOFOLIEN werden Kunststofffolien bezeichnet, welche entweder komplett oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen (biologisch basiert) hergestellt werden und/oder kompostierbar (biologisch abbaubar) sind. Nachfolgend möchten wir sowohl über die Begrifflichkeiten, als auch über die Probleme der vor- und nachgelagerten Prozesse aufklären.
Welche Bio-Folien bietet mopack an?
Trotz der durchaus kritischen Darstellung, kann die Verwendung von Bio-Folien auch sinnvoll sein. Solange jedoch die technischen Voraussetzungen für eine funktionierende industrielle Kompostierung nicht gegeben sind, erachtet mopack die Verwendung von biologisch abbaubaren Folien als nicht sinnvoll. Wir bieten Ihnen daher gerne unsere folgenden biobasierten Folien an:
Folie B-GREENeins
- zu 100% auf nachwachsenden Rohstoffen
- basierend auf Ethylen aus Zuckerrohr
- ab 25 µm
- biaxial schrumpfend (50%/50%)
- als Halbschlauch und Flachfolie lieferbar
B-GREENzwei
- zu 100% auf nachwachsenden Rohstoffen, kompostierbar
- basierend auf PLA (Polymilchsäure aus Maisstärke)
- ab 20 µm
- nicht schrumpfend
- als Flachfolie lieferbar
B-GREENdrei
- zu 40% auf nachwachsenden Rohstoffen
- basierend auf Ethylen aus Zuckerrohr
- ab 15 µm
- biaxial schrumpfend (58%/60%)
- als Halbschlauch und Flachfolie lieferbar
Biologisch basiert
Biologisch basierte Folien bestehen teilweise, oder zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen. Die am häufigsten verwendeten Rohstoffe dafür sind Mais, Kartoffeln oder Zuckerrohr. Nicht alle biologisch basierten Folien sind zwangsläufig biologisch abbaubar. Zwischenzeitlich sind die Entwicklungen so weit vorangeschritten, dass beispielsweise das aus Zuckerrohr gewonnene Ethylen, optisch und mechanisch von dem erdölbasierenden Ethylen, kaum noch zu unterscheiden ist. In der Entsorgung ist dieses so genannte «Green-PE» daher als 100% Polyethylen zu werten.
Durch den Anbau der oben genannten nachwachsenden Rohstoffe, wird durch deren Photosynthese CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Auf den ersten Blick stellt dies, eine um bis zu 60% bessere CO2 Bilanz, gegenüber herkömmlich hergestellten Folien dar. Im selben Vergleich ist jedoch beispielsweise der Bedarf an Frischwasser durch die Bewirtschaftung der Felder für biologisch basierte Folien um das 2,5-fache höher. Hinzu kommen Emissionen und Energieverbrauch durch Landmaschinen, die Konsequenzen durch die Ausweitung von Monokulturen, die Überdüngung von Feldern, die Rodung von Regenwäldern und die Verwendung von lebensmitteltauglichen Pflanzen als Rohstoff.
Biologisch abbaubar
Die biologische Abbaubarkeit wird in der EU durch die DIN EN 13432 definiert und sagt aus, dass sich ein Material in der industriellen Kompostierung innerhalb von 6 Monaten, unter definierten Temperatur-, Sauerstoff und Feuchtebedingungen in der Anwesenheit von Mikroorganismen, zu mehr als 90 Prozent zu Wasser, Kohlendioxid (CO2) und Biomasse abgebaut haben muss.
Bio-Folien, welche in der heimischen Bio-Tonne entsorgt werden, erfahren in dem üblichen 2- bis 3-wöchigen Abholzyklus keinen Zersetzungsprozess. Somit wird der entsorgte Bio-Beutel vollständig zusammenhängend an die Wertstoffentsorgung weitergegeben. Bis auf einige wenige Ausnahmen, können die Sortieranlagen der hiesigen Wertstoffhöfe keine Unterscheidung zwischen herkömmlichen Folien und Biofolien vornehmen. Daher werden beide Folien aussortiert und der thermischen oder stofflichen Verwertung zugeführt.
Sollten Bio-Folien dennoch ihren Weg durch die Sortieranlagen finden, erfahren sie einen branchenüblichen 6 bis 8-wöchigen Gärungsprozess (bspw. in einem Fermenter). Gemäß der zuvor erwähnten europäischen Gesetzgebung, müssen sich kompostierbare Folien aber erst in 12 Wochen zersetzt haben. Zeit, die sie in der Praxis nicht bekommen.
Sind Biofolien nachhaltiger als herkömmliche Folien?
Abschließend muss diese Frage jeder für sich gemäß seiner Meinung und seinen Überzeugungen selbst beantworten. Eine uneingeschränkte Verherrlichung von Bio-Kunststoffen ist jedoch nicht angebracht.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir außerdem die Chancen nutzen, den weitläufigen Irrglauben auszuräumen, dass ausschließlich für die Produktion von Kunststoffen Öl gefördert wird. 90% des weltweiten Erdölbedarfs wird für Heizung, Energie und Verkehr verwendet. Der Anteil für Verpackungen aus Kunststoff liegt bei lediglich 1,5%.
Reduzieren, statt verzichten = Durch technischen Fortschritt und intensive Entwicklungsarbeit schreitet das «Down-Sizing» (Reduktion von Folienstärken) unserer POLYOLEFIN, POLYETHYLEN und POLYPROPYLEN Folien stetig voran. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.